David L. Weinberger - Vom Hotelier zum Coach 

Früher war David leidenschaftlicher Hotelier, doch dann kam die Krise. Uns erzählte David, warum er jetzt Coach ist.

Foto: Julia Zimmermann
Foto: Julia Zimmermann

Du bist eigentlich seit 20 Jahren Hotelier und hast in diesem Bereich viel erreicht, unter anderem warst du Hoteldirektor. Warum wolltest du nicht mehr länger in diesem Beruf arbeiten bzw. Angestellter sein?

Ich habe meinen Beruf immer geliebt – und tue das auch jetzt noch. Ganz besonders hat mir daran stets gefallen, dass ich meine Liebe zur Kommunikation und das Interesse an Menschen einbringen konnte. Zuletzt hat mir jedoch – ausgelöst durch eine private und berufliche Krise – der Sinn in meinem Beruf gefehlt. „Nur“ einen top Service zu leisten und tolle Produkte am Markt zu etablieren, reichte mir einfach nicht mehr aus. Das war mir zu oberflächlich, zu weit weg von meinem eigenen Bedürfnis nach Authentizität, Wahrhaftigkeit und Spiritualität.

 

Wann und warum kam es zu deiner beruflichen und privaten Sinnkrise?

Beides bedingte einander gegenseitig. Zunächst nahm meine sehr geliebte Stelle als Hoteldirektor in einem wundervollen Privathotel in Berlin ein unerwartetes und für mich unschönes Ende. Darauf folgte eine berufliche Achterbahnfahrt, die schließlich im vergangenen Jahr mit dem Entschluss endete, mich als Coach selbstständig zu machen. Parallel dazu ging meine Ehe in die Brüche und ich fing an, meinen spirituellen Weg zu verfolgen, der mich letztendlich auch auf meine heutige Tätigkeit vorbereitete und den ich weiter gehen werde.

Warum hat diese Krise in dir den Wunsch geweckt Coach werden zu wollen?

Dieser Wunsch kam erst recht spät. Zunächst ging es mir vor allem um meine Selbstheilung, darum, herauszufinden, welche Rolle ich in dieser Welt einnehmen möchte, wo mein Platz ist. Ich habe einiges ausprobiert, viele spirituelle Workshops und Gruppen besucht, Arbeit an mir selbst geleistet. Dafür war ich im In- und Ausland unterwegs. Irgendwann bin ich auf die Arbeit von Veit Lindau gestoßen. Das war für mich der bisherige Höhepunkt meines Wandels und meiner persönlichen Entwicklung.

 

Du bist bei Veit Lindau in der Ausbildung zum zertifizierten Integral Life Consultant. Warum hast Du Dich für diesen Weg entschieden?

Nach knapp zwei Jahren der Suche habe ich erkannt, dass ich nicht mehr nur von Workshop zu Workshop leben, nicht mehr ein Retreat nach dem anderen besuchen möchte. Ich wollte die Erkenntnisse aus den Workshops dauerhaft in mein Leben integrieren. Zunächst war der Schritt in die Ausbildung bei Andrea und Veit Lindau daher auch rein privater Natur: Die Ausbildung sollte meinem persönlichen Wachstum dienen.

 

Erst im Laufe der Ausbildung und dank der wunderbaren Menschen, denen ich auf meinem Weg begegnet bin, habe ich erkannt, dass ich die Ausbildung nicht „einfach so“ mache, sondern dass sie meine Berufung ist. Ende 2015 stellte ich mich dann vor die Wahl: Entweder weiter in meinem alten Job den sicheren Weg der Komfortzone austrampeln oder meiner Berufung folgen und 100 Prozent auf meine Selbstständigkeit bauen. Ich gehe nun diesen neuen Weg.

Foto: Julia Zimmermann
Foto: Julia Zimmermann

Was genau steckt hinter dem Konzept des Integral Life Consultings?

Dazu möchte ich ein Zitat von Veit Lindau über seine neue integrale Ausbildung „Menschenlehrer“ anführen: „Integral Life Consultants sind wache, integre und mitfühlende Wegbegleiter. Sie helfen Menschen, Familien, Teams und Unternehmen, ihre gegenwärtige Position in der Evolution des Lebens klarer zu erkennen, ihre aktuellen Herausforderungen zu verstehen und anzunehmen, und ihr Potential noch stärker zu entfalten.“

 

Du bist gerade dabei deine Coaching Business aufzubauen. Wie sehen deine nächsten Schritte aus und was war bisher deine größte Herausforderung?

Ich plane, mein Business auf mindestens drei Säulen aufzubauen: erstens Personal Coaching in eigener Praxis, zweitens Unternehmensberatung und Coaching zu Sinnstiftung und Wertekultur in der Unternehmenskultur sowie drittens Führungskräftetrainings. Die größte Herausforderung war bisher, mich für den nun eingeschlagenen Weg zu entscheiden. Zugleich war diese Entscheidung auch mein größter Erfolg. Die Zukunft wird zeigen, was der neue Weg noch bringen wird.

 

Welche 3 Hashtags beschreiben dich und dein Coaching am besten?

#Offenheit #Menschenliebe #Wahrhaftigkeit

 

Vielen Dank David, für das Interview!

 

 

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Fotos: Julia Zimmermann